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Parkplatz Rheinparkstadion in Vaduz

Liechtenstein bzw. Vaduz stand eigentlich nicht auf unserem Reiseplan, aber dann hat sich in der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Euro League der FC Vaduz gegen …. aus Bulgarien durchgesetzt und Eintracht Frankfurt durfte zum Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde ins beschauliche Liechtenstein reisen. Da wir ohnehin am Wochenende in die Schweiz fahren wollten, haben wir kurzerhand die Anfahrt einen Tag vorgezogen – Auswärtsfahrt.

Wir sind erst am späten Nachmittag erst losgefahren und in die Nacht gekommen. Zudem war noch ein Grenzübergang von Österreich in die Schweiz gesperrt, sodass wir noch einen Umweg fahren musste. Um ein Uhr morgens waren wir bei strömendem Regen auf dem Parkplatz des Rheinparkstadions in Vaduz angekommen. Auf dem Parkplatz standen um die zwanzig Wohnmobile. Die Landeskennzeichen waren aus ganz Europa – nur kein deutsches Nummernschild war zu sehen.

Der Parkplatz liegt sehr idyllisch direkt am Rheindamm mit Blick auf auf das Vaduzer Schloss. Da Vaduz noch nicht einmal 6.000 Einwohner zählt, ist die Stadt nicht groß und vom Parkplatz aus zur Fußgängerzone ist es nicht weit.

Direkt vor dem Stadion ist ein kostenloses, öffentliches WC und die Sauberkeit war auf Schweizer Niveau. Am Tag nach dem Spiel war morgens früh der Putzdienst bereits vor Ort.

Ver- und Entsorgung ist nicht möglich und Strom gibt es auch nicht. Im Bereich der Parkplätze für die Reisebusse und in der Nähe der Ticketschalter gibt es freie Wasserhähne, sodass Frischwasser aufgefüllt werden kann. Eigentlich sind die Wasserhähne für die Busfahrer gedacht, die während der Wartezeit auf die Touristen die Reisebusse putzen.

Direkt am Stellplatz gibt es weder Gastronomie noch Einkaufsmöglichkeiten. Dafür sind es wie bereits erwähnt keine zehn Minuten Fußweg bis zur Fußgängerzone mit reichlich Geschäften und Einkehrmöglichkeiten. Etwas versteckt befindet sich auch kurz vor der Fußgängerzone ein großer coop Supermarkt.

Unser Abendprogramm bestand daraus, im Stadion das Fußballspiel zu schauen. An normalen Abenden lässt es sich im Sommer in der Außengastronomie bestimmt gut aushalten.

Der Rheindamm lädt dazu ein, auf diesem mit dem Rad entlangzufahren und das wird reichlich gemacht. Für die Mountainbiker gibt es Liechtenstein auch anspruchsvolle Downhill-Strecken.

Insgesamt waren wir von Vaduz bzw. Liechtenstein begeistert. Mit um die 2.000 Eintracht-Fans vor Ort herrschte Ausnahmezustand und es lohnt sich bestimmt, die Stadt bzw. das Land noch einmal im „Normalzustand“ zu besuchen.

Wohnmobilstellplatz an der Weiheranlage in Blankenheim

Bei unserer Eifelreise waren wir tagsüber nach Blankenheim gefahren, um uns die Ahrquelle anzusehen. Viel ist an der Quelle nicht zu sehen, da die Quelle mitten in einem alten Fachwerkhaus entsteht.

Mit dem Camper (Kastenwagen) waren wir zu groß für den Parkplatz direkt am Schwanenweiher und außerdem ist er nur für PKWs. Von daher sind wir in Richtung Wohnmobilstellplatz an der der Weiherhalle gefahren. Zwischen dem Stellplatz und dem Schwanenweiher ist neben einem MTB Pumptrack ein weiterer Parkplatz.

Auf dem Verkehrschild für den Parkplatz konnte man noch Löcher von Nieten erkennen. Wir haben auf dem Parkplatz geparkt und einen Parkschein gekauft, um sicher zu sein und den anderen Wohnmobilisten keinen Platz auf dem Wohnmobilstellplatz zu „stehlen“.

Es gibt 15 Stellplätze, der Stellplatz ist ganzjährig geöffnet und laut Beschreibung der Stadt gibt es dort auch ein W-LAN. Die Stellplätze sind bei Bedarf mit Strom versorgt und es gibt eine Ver- und Entsorgung, wobei im Winter das Frischwasser abgestellt wird. Maximal darf man dort drei Tage stehen und ein Tag kostet 8 EUR (24h ab lösen des Parkscheins).

Wie gesagt waren wir nur als Tagesgäste dort und haben uns den Wohnmobilstellplatz lediglich angeschaut und nicht genutzt. Der Stellplatz liegt direkt an der B258, aber ist doch ein paar Meter davon entfernt und liegt vom Höhenniveau etwas unterhalb der Bundesstraße. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass es dort nachts nicht allzu laut ist und der Verkehrslärm erträglich sein sollte.

Blankenheim ist jetzt keine Großstadt und in der Innenstadt gibt es sehr viel Leerstand. Ein Hotel auf Garni umgestellt und unter der Woche tagsüber gibt es zum Mittagessen zwei Optionen: Eine Pizzeria und ein Burger Restaurant und beide haben Pizza, Burger, Döner auf der Speisekarte und bei Google eine ähnliche Bewertung.

Ob man von dort aus gute Wanderungen oder Fahrradtouren machen kann, weiß ich nicht. Als wir dort waren, waren auf jeden Fall die meisten Stellplätze belegt und ich kann mir gut vorstellen, dass es im Umkreis von E-Bikes dort einiges zu entdecken gibt.

Nördlich vom Stadtzentrum, wo sich B258 und B51 treffen, ist ein Versorgungszentrum für die Region. Dort gibt es neben einer Tankstelle auch REWE, Lidl, Aldi, Kik, Takko und Rossmann. Ich denke für ein Wochenende in der Eifel ist der Stellplatz ein guter Startpunkt. Wenn man Freitag nach Feierabend losfährt, eine Übernachtungsmöglichkeit braucht, sich am Samstagmorgen noch versorgt und auf weitere Erkundungen aufbricht – wahrscheinlich ideal.

Eifelpark-Vogelsang

Wir schreiben das Jahr 2025, es ist Sommer und Bundesländer wie Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen haben bereits Sommerferien. Dennoch ist auf dem Wohnmobilstellplatz Eifelpark-Vogelsang so gut wie nichts los. Abgesehen von uns standen von den Landeskennzeichen her 3x Deutschland, 3x Niederlande und 1x Belgien auf dem Stellplatz.

Wann genau weiß ich nicht, aber es gab kürzlich einen Betreiberwechsel des Stellplatzes. Auf der Webseite des Stellplatzes ist noch eine altes Luftbild zu sehen. Der Stellplatz ist in Betrieb, aber es finden auch Bauarbeiten statt. So wie aussieht wurden vor der ersten Stellplatzreihe die Bäume zurückgeschnitten, sodass man sowohl ins Tal als auch in die Ferne schauen kann. Es finden Erdbauarbeiten statt und aus einer ebenen Fläche werden zwei Ebenen. In der unteren Ebene befinden sich vier Parkreihen und in der oberen werden es 2-3 Reihen werden (es gab noch keine Markierung/Abgrenzung der Parkzellen mit Baumstämmen).

Der Check-In erfolgt elektronisch und ich denke, dass es der Betreiber/Pächter höchstpersönlich war, der uns sehr nett beim Check-In unterstützt hat. Die digitale Platform für den Check-In ist CAMP/24 und es war das erste Mal, dass wir das System verwendet hatten. Im Grunde ist es einfach zu bedienen, aber ab und zu ist es etwas verwirrend, dass der Button, um zu nächsten Schritt zu kommen, mal oben und mal unten auf dem Display ist.

Der Stellplatz befindet sich mitten in Eifel oberhalb der Urfttalsperre auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang. Die Anlage ist ein Beispiel und nach Nürnberg die zweitgrößte noch erhaltene Fläche an Architektur des Nationalsozialismus. Das Gelände wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst von den Briten übernommen und von 1950 bis 2005 war das Areal ein Truppenübungsplatz der belgischen Armee.

Mittlerweile wird das Gelände vielseitig zivil genutzt und das Herzstück ist die Erinnerungsstätte und NS-Dokumentationszentrum.

Sanitäre Einrichtungen sind im Moment nicht oder vielleicht auch noch nicht vorhanden. Strom gibt es auf der gesamten Anlage (noch) nicht, aber es gibt eine Entsorgungsstation an der Ein-/Ausfahrt und Frischwasser gibt es dort auch.

Direkt auf dem Stellplatz gibt es ein Gartenhäuschen und dort werden Getränke mit einer Vertrauenskasse verkauft werden. An der Rezeption gibt es die Möglichkeit Gasflaschen zu tauschen.

Nicht weit vom Stellplatz ist im Gebäude mit dem Zufahrtstor „Vogelsang“ die Selbstversorgerhütte „Eifeler Haus Vogelsang“ vom Deutschen Alpenverein. Passend dazu gibt es einen „24h-Automaten-Supermarkt“, wo es diverse Lebensmittel zu kaufen gibt.

Mittags kann man auch in der Ordensburg Vogelsang im Panoramarestaurant essen. Dort gibt es neben der regulären Speisekarte auch jeden Tag wechselnde Gerichte sowohl mit Fleisch als auch vegetarisch. Da die Betreiber nicht wissen können wie viele Besucher kommen und ob Reisebusse mit Schülergruppen vor Ort sind, muss es natürlich einen kantinenartige Gastronomie sein, die entsprecht skalierbar ist.

Da man auf einem geschichtsträchtigen Gelände ist, steht das NS-Dokumentationszentrum mit der Dauerausstellung „Herrenmenschen“ im Vordergrund. Die durch die drei Stauseen rund um die Ordensburg Vogelsang ist die Gegend auch zum Wandern und Radfahren prädestiniert.

Der Betreiber hatte berichtet, dass auf dem Stellplatz schon Wohnmobiltreffen mit 200 Fahrzeugen stattgefunden hat. Für solche Anlässe können die normalen Parkplätze der Ordensburg Vogelsang mitgenutzt werden können. Für bestimmte Events und zu bestimmten Terminen gibt es auch eine Frühstücksbuffet im Panoramarestaurant.

Es gibt wohl Planungen, dass auf dem Gelände der Ordensburg ein Tagungshotel mit ca. 300 Zimmern entstehen soll. Ich weiß nicht, wo auf dem Gelände das Hotel entstehen soll, aber bevor die Baumaßnahme beginnt, möchte ich auf jeden Fall noch einmal zu dem Gelände zum Fotografieren. Bis dahin sollten aber auch die Sanierungsmaßnahmen und der Mauer des Adlerhofes abgeschlossen sein. Ich bin auch gespannt, was sich bis dann auf dem Wohnmobilstellplatz getan hat und werde im Anschluss auf jeden Fall wieder berichten.

Wohnmobilstellplatz Simplonblick

Über Fronleichnam waren wir mal wieder in der Schweiz unterwegs. Zunächst waren wir beim Photofestival in Münsingen bei Bern. Anschließend ging es mit der Autoverlad durch den Lötschbergtunnel vom Berner Oberland ins Wallis. 18 Uhr war durch und waren zunächst nach Visp zum Camping Mühleye gefahren. Der Campingplatz sah sehr voll aus und die Parzellen machten einen sehr kleinen Eindruck, sodass wir umgedrehten.

Die Einfahrt zum Wohnmobilstellplatz Simplonblick in Raron hatten wir auf der Hinfahrt nach Visp bereits gesehen. Auf dem Rückweg dorthin hatten wir auf halber Strecke noch einmal unser Glück beim Campingplatz Santa Monica versucht. Dort wurden wir an der Rezeption müde belächelt als wir nach einem freien Platz gefragt hatten.

Dennoch war der Halt genau richtig. Beim Wohnmobilstellplatz Simplonblick gibt es keine Möglichkeit, den Stellplatz mit Karte zu bezahlen. Die Übernachtungsgebühr kann man allerdings an der Rezeption des Campingplatzes Santa Monica bezahlen. Ansonsten kann man laut Homepage die Stellplatz online buchen.

Wir reden von einem Tal in den Alpen und von daher ist nicht viel Platz. Das Tal ist an der Stelle aber breit genug, sodass man von dem Verkehr auf der Landstraße durch das Tal auf dem Wohnmobilstellplatz nichts hört.

Die Anlage ist ein reiner Stellplatz und alle Parkflächen sind auf Rasen. Entlang der Zufahrt bis zum Sanitärgebäude gibt es Stellfächen links und rechts des Fahrweges. Hinter dem Sanitärgebäude geht es rechts ab zu den Stellplätzen die terrassenartig angelegt waren.

Da es keine Unterteilung in Parzellen gibt, muss man sich überlegen, in welche Lücken man sich stellen möchte. Der Kastenwagen hätte bestimmt auch irgendwo auf den Terrassen zwischen zwei Fahrzeuge gepasst. Wir hatten uns aber dazu entschieden gegenüber den sanitären Einrichtungen zu kampieren, denn dort war auf beiden Seiten mehrere Meter Platz.

Es gibt zwei Sanitärgebäude auf der Anlage, die beide sehr neu aussahen. In der größeren der beiden Anliegen ist ein Vorraum mit Spülbecken links und rechts und von dort aus gehen die Räume mit den Toiletten und Duschen für Damen und Herren ab sowie der Raum mit Waschmaschinen. Die Duschkabinen sind durchdacht und direkt hinter der Tür ist eine Bank mit Kleiderhaken darüber und zum Duschkopf hin ist eine kleine Trennwand. Diese ist ausreichend breit, sodass Kleidung, Kulturbeutel etc. nicht nass werden.

Eine Entsorgungsstation für gibt es laut Campingplatzplan. Nach einer Wasserversorgung habe ich nicht geschaut. Papier- und Recyclingmüll ist vorhanden. Bei der Bezahlung der Stellplatzgebühr beim Camping Santa Monica wurde uns eine kommunaler Müllbeutel mitgegeben. Als ich morgens geschaut hatte, waren allerdings alle entsprechenden Müllcontainer abgeschlossen1.

Der Stellplatz befindet sich direkt an der Kantonstraße, aber diese ist dennoch weit genug entfernt, sodass der Straßenlärm kaum stört. Bei der Einfahrt zur Anlage ist eine Automatentankstelle. Daneben ist eine Gebäude auf dem „Restaurant – Pizzeria – Kiosk“ und dort wohl auch die Rezeption für den Motelbereich des Platzes ist, durch den man zu den Wohnmobilstellplätzen fährt. Der Biergarten war abends gut besucht.

Die direkte Umgebung des Wohnmobilstellplatzes Simplonblick und des Campingplatzes Santa Monica ist industriell geprägt. Neben der Pizzeria gibt es in der Nähe noch zwei Restaurants und einen Supermarkt.

Raron und somit auch der Stellplatz liegen ziemlich zentral größten Tal im Kanton Wallis. Auch wenn das Tal nicht an ein durchgängiges Autobahnnetz angeschlossen ist, ist dank der Autoverladungen Furkapass und Lötschbergtunnel sowie über den Simplonpass oder die Autoverladung unter dem Pass2 hindurch gut erreichbar.

Bis nach Visp, Brig, nach Zermatt, zum Furka- und Grimselpass ist es nicht weit – die Gegend ist traumhaft und der Stellplatz hat und so gut gefallen, dass wir bestimmt nicht das letzte Mal dort waren.

  1. Ich hatte allerdings früh morgens geschaut bevor die Sanitäreinrichtungen gereinigt wurden und vielleicht schließt morgens die Reinigungskraft auch einen der Müllcontainer auf. ↩︎
  2. Fahrzeugbeschränkungen: 2,5m Breite inkl. Seitenspiegel, 3.1m Höhe und 3.5t Gesamtgewicht – Wohnmobile bis 5t ↩︎

Camping Delta

Wir waren in 2024 das lange Wochenende über den 3. Oktober unterwegs, und es war die erste Fahrt mit meinem Camper mit Übernachtungen im Fahrzeug. Von daher lag der Fokus darauf, die Infrastruktur (sanitäre Einrichtungen) eines Campingplatzes zu haben. Für nur eine Nacht schlägt natürlich die Reservationsgebühr von 50 CHF ordentlich zu buche. Für den Tarif hätte es in der Nebensaison auch fast für ein Hotel gereicht.

Das Camping Delta liegt in Locarno am Lago Maggiore. Muss man mehr zur Lage überhaupt schreiben? In Locarno kenne ich zwar nur die Cardada-Seilbahn und von der Bergstation hat man einen sensationellen Blick auf den See. Außerdem steht dort ein „Grand Tour of Switzerland“-Schild.

Sanitäre Einrichtungen sind ausreichend vorhanden und sind sehr sauber und gepflegt. Nach einer Ver- und Entsorgung habe ich nicht geschaut, da es nicht notwendig war, aber ich bin mir sicher, dass es diese auf der Anlage geben wird.

Auf dem Gelände gibt es einen Minimarkt mit den nötigsten Lebensmitteln, etwas Campingbedarf und morgens frischen Backwaren. Für die Kinder gibt es eine kleine Arcade. Laut Beschreibung gibt es dort: Pizzeria, Terrassen- und Gartenrestaurant, Supermarkt, Kinderspielplätze, Kinderanimation, Strand mit Hafen, Fitnessraum, Tischtennis, Volleyball, Fussball, Kajak, Stand Up Paddles und eine Fahrradvermietung.

Als wir Anfang Oktober dort waren, waren sehr viele Camper mit Aufstelldach (VW Bullis, Marco Polo-V-Klassen, etc.) unterwegs und auch viele Kinder auf der Anlage. Ich bin mir sicher, dass alle Kurzen in jeglicher Altersklasse dort schnell Anschluss gefunden haben.

Wir hatten einen Stellplatz der Kategorie A am Nordufer des Binnengewässers mit Marina, das den Campingplatz in zwei Hälften unterteilt. Dort gibt es einen Streifen entlang des Ufers mit Parzellen vom Typ A und auf der Fläche bis zu Gebäuden mit Verwaltung und Sanitäreinrichtungen sind die kleineren Parzellen vom Typ B. Auf der südlichen Landzunge sind viele Parzellen vom Typ A und dort standen vor allem die vollintegrierte Wohnmobile und Liner.

Unweit des Campingplatzes ist mit dem Lido Locarno ein öffentliches Schwimmbad und, wie bereits erwähnt, kann man auf dem Hausberg Cardada wandern gehen. Bis Ascona ist es nur ein Katzensprung und Ausflüge ins Valle Maggia und das Verzascatal sind zu empfehlen. Mit einem Kastenwagen kann man in die Täler fahren. Auf die Beschilderungen habe ich nicht geachtet, aber mit einem einem Wohnmobil in der Klasse ab sieben Metern, könnte es bei einigen Kurven in den Tälern arg eng werden sofern man dort mit solche einem Fahrzeug überhaupt unterwegs sein darf (bitte vorher prüfen).

Die Anlage war sehr schön, der Ausblick mit Lago Maggiore und Bergen natürlich traumhaft. Noch einmal würde ich dort aber nicht für nur einen Nacht bleiben und die Reservationsgebühr bezahlen. Da man eine fixe Parzelle zugewiesen bekommt und somit tagsüber Ausflüge mit dem Fahrzeug unternehmen kann, bin ich mir sehr sicher, dass wir bestimmt noch einmal zum Camping Delta fahren werden.

2021 waren wir dem PKW für eine Woche im Tessin im Hotel und die Zeit verging so schnell, sodass wir noch viel mehr in der Gegend entdecken wollen und können. Jetzt mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz sollte es auch etwas günstiger werden als im Hotel.

Parkplatz Vorhornweg

Der Parkplatz Vorhornweg in Hamburg-Altona ist ein klassischer Wohnmobilschlafplatz und auf diesen stößt man sehr schnell, wenn man nach einem Wohnmobilstellplatz in der Nähe der Barclay’s Arena sucht. Der Parkplatz ist kostenlos und eignet sich sehr gut, wenn man (wie wir) eine Veranstaltung in der Barclay’s Arena oder dem Volksparkstadion besucht.

Wenn im Volkspark rund um die Veranstaltungsstätten die bewirtschafteten Parkplätze enden, sind es noch ca. 600 Meter bis zum Parkplatz Vorhornweg. Als wir dort waren, waren wir das einzigste Wohnmobil dort für ein Konzert, aber es hatten auch einige PKWs für das Konzert geparkt – vor allem mit Kennzeichen Pinneberg (PI) und Itzehoe (IZ).

Da es sich um einen reinen Parkplatz handelt, gibt es natürlich keinerlei Infrastruktur (kein Strom und keine Ver- und Entsorgung). In Laufweite (ca. 700m) ist ein McDonald’s.

Der Parkplatz liegt sehr verkehrsgünstig. Bis zur A7 ist es nicht weit, und wir waren nach dem Konzert am nächsten Morgen recht zeitig unterwegs gewesen, sodass wir durch den Elbtunnel in Richtung Süden noch ohne Stau kamen.

Obwohl der Parkplatz umringt von Bäumen einen sehr verlassenen Eindruck macht, ist dort mehr los als man zunächst erwartet. Als wir dort waren, standen dort viele Anhänger und einige Reisebusse und dennoch kamen dort abends Fahrer von Kühltransportern an, die den Transporter abgestellt haben und mit dem eigenen PKW weiter fuhren. Somit wurde morgens ab 5:30 Uhr wieder vom PKW auf den Kühltransporter zurück gewechselt.

Außer uns hatte soweit wir es erkennen konnten nur ein LKW-Fahrer in seiner Zugmaschine die Nacht auf dem Parkplatz verbracht. Ein Auflieger, der abends noch auf dem Parkplatz stand, war um 6:30 Uhr bereits auch wieder verschwunden.

Abgesehen von dem Verkehr auf dem Parkplatz ist es dort aber sehr ruhig und somit konnten wir gut schlafen. Wer einen leichten Schlaf hat, dem ist dort wahrscheinlich sehr früh morgens zu viel los. Bisher hatten wir auf unseren Touren immer gute Schlafplätze gefunden und mussten auch an der Deutschen Alpenstraße nicht direkt an der Bundesstraße übernachten. Früher oder später wird es aber soweit sein, dass wir an einer Autobahn oder Bundesstraße mit andauerndem Verkehr übernachten müssen.

Wie bereits erwähnt ist der Parkplatz ideal für Besuche bei Veranstaltungen im Volkspark. Man sollte jedoch recht früh vor Ort sein. Wir waren wegen eines Konzertes auf dem Stellplatz und kamen gegen 17:30 Uhr an. Gegen 18:45 Uhr waren alle einigermaßen vernünftigen Parkplätze belegt.

Natürlich hatten wir etwas Bedenken auf so einem verlassenen Parkplatz zu stehen, aber weder das Auto noch wir wurden geklaut. Für einen Städtetrip in Hamburg würde ich dort wahrscheinlich nicht übernachten, aber bei einer Veranstaltung im Volkspark schon.

Wohnmobilhafen Hamburg

Auf der Homepage des Wohnmobilhafens Hamburg gibt es folgenden Hinweis: „Der Wohnmobilhafen soll in Zukunft bebaut werden, 2025 sind wir aber weiterhin für Sie da. Sollte sich etwas ändern, werden wir Sie hier 3 Monate vorher informieren.“ Der Wohnmobilstellplatz ist noch in Betrieb und von daher schreibe ich noch darüber. Wir waren für ein Open Air im Stadtpark in Hamburg und dafür war der Stellplatz ideal.

Der Stellplatz liegt im Stadtteil Hammerbrook und bis zu S-Bahn-Station sind es wenige Meter und die Bahnlinie führt über den Stellplatz hinweg. Bis zum Hauptbahnhof ist es eine Station mit der S-Bahn und somit kann man fast gar nicht zentraler in Hamburg im Wohnmobil übernachten.

Auf dem Gelände des Wohnmobilstellplatzes gibt es blaue Container mit der Beschriftung WC/Dusche. Diese sind nur tagsüber geöffnet und ich habe sie mir nicht angeschaut. Dazu gibt es einen großen Container mit Spülmöglichkeit, Duschen und Toiletten mit jeweils 3 Kabinen, der mit einem Zahlencode geöffnet werden kann, und bis auf die Reinigungszeit zwischen 12 und 13 Uhr zugänglich ist. Morgens sind die sanitären Einrichtungen und Duschen natürlich stark frequentiert.

Im Vorfeld hatte ich mich damit gar nicht beschäftigt, aber wir waren während der Öffnungszeiten der Rezeption (täglich 08:00 – 12:00 Uhr & 12:30 – 16:30 Uhr) angekommen. Da es keine Schranke gibt, kann man vermutlich auch nach 16:30 Uhr anreisen und muss sich dann vermutlich am nächsten Morgen an der Rezeption melden.

Da der Stellplatz unter einer Bahnstrecke, neben einer mehrspurigen Straßen und direkt neben einer Tankstelle liegt, sollte man nicht allzu lärmempfindlich sein. Im hinteren Bereich ist es deutlich ruhiger als an der Hauptstraße und neben der Tankstelle.

Natürlich kann man sich mit alltäglichen Dingen bei der Tankstelle versorgen und direkt neben dem Stellplatz ist auch ein McDonald’s. Ansonsten gibt es auf dem kurzen Fußweg vom Stellplatz zur S-Bahn-Station ein Gebäude mit verschiedenen gastronomischen Betrieben.

Der Stellplatz ist ideal für einen Städtetrip nach Hamburg. Es ist nur eine Vermutung, aber da dort auch einige Wohnmobile mit Kennzeichen aus den an Hamburg angrenzenden Landkreisen standen, könnte ich mir auch vorstellen, dass Leute dort mit dem Wohnmobil stehen, wenn es Veranstaltungen in Hamburg gibt und sie abends/nachts nicht mehr nach Hause fahren wollen.

Die Parzellen auf dem Stellplatz sind eng und wenn man mittig auf einem Platz steht, die Trittstufe ausgefahren hat, dann ist nicht viel Platz bis zum Nachbarn. Mir hat der Stellplatz gut gefallen und ich finde es schade, dass er wahrscheinlich in absehbarer Zeit Geschichte sein wird.

Ich mag die Mischung. Da steht der Le Voyageur neben einem 7,5-Tonner, der auf der Ladefläche einfach nur eine Matratze liegen hat. Abends verlassen Leute im Abendkleid oder Anzug sowie mit Arbeitshosen das Gelände – so gehört sich das. Am Stellplatz war eine Baustelle und die Verkehrsführung somit etwas unübersichtlich. Vermutlich haben einige Autolenker mit Smartphones navigiert und unfreiwillig eine Ehrenrunde über den Stellplatz eingelegt.

Wohnmobilstellplatz Cuxhaven (Die Platte)

Der Wohnmobilstellplatz in Cuxhaven – auch „die Platte“ genannt – ist vermutlich einer der bekanntesten Stellplätze in Deutschland. Wir hatten durch Zufall vermutlich einen der besten Plätze dort erwischt – erste Reihe und der Stellplatz neben unserer „Haustür“ war mit einem Poller gesperrt. Vermutlich wird einem zur Hochsaison Geld geboten, wenn man den Stellplatz „räumt“.

„Die Platte“ ist direkt am Hafen am Anleger der MS Helgoland von der Reederei Cassen Eils. Das ist das langsame Schiff nach Helgoland, das aber im Gegensatz zu den Katamaranfähren ganzjährig die Insel anfährt.

Sanitäre Einrichtungen gibt es nicht auf der Platte. Im Fährterminal der Reederei gibt es ein WC (50ct) und als Gast des Restaurants Sturmflut kostenlos. Das WC ist aber nur während der Öffnungszeiten des Fährterminals bzw. des Restaurants geöffnet. An der Einfahrt von der Hauptstraße aus zum Wohnmobilstellplatz im Hafenbereich gibt es eine Ver- und Entsorgungsstation und auf Der Platte sind Stromsäulen verfügbar. Ich habe nicht nachgeschaut, was Wasser und Strom kosten, da noch genug Frischwasser im Tank war und wir bei einem Roadtrip mit jeder Nacht woanders übernachten nicht auf Landstrom angewiesen sind.

In unmittelbarer Umgebung des Wohnmobilstellplatzes gibt es das Restaurant Sturmflut und einen Imbiss am Anleger. Bis zur Alten Liebe ist es nicht weit und die Uferpromenade ist das Highlight in Cuxhaven. Dort gibt es neben dem Holzsteg, auf dem via Lautsprecher über die vorbeifahrenden Schiffe informiert wird, gibt es ein großes Pavillon mit einem Restaurant, Souvenirshops und einer Eisdiele. Vor dem Pavillon legen mit der MS Nordlicht und dem FRS Halunder Jet die Katamaranfähren nach Helgoland an.

Im Lotsenviertel direkt hinterm Deich gibt es einen Lidl und die Bäckerei Itjen, die wir fürs Frühstück sehr empfehlen können. Hinter dem dem Lotsenviertel gibt es noch einmal Fluttore und dahinter geht es zum Bahnhof und zu einem Einkaufszentrum.

Abends war ich bisher nur im Restaurant Sturmflut und im PIER VIER an der Alten Liebe. Es soll ja Leute geben, die Wochen oder Monate auf der Platte verbringen. Eine Nacht in der Pole Position war aber auch schon sehr schön.

Vermutlich werden die Meisten auf der Platte Schiffe gucken. Zu den Aktivitäten kann ich leider nicht viel sagen, da ich bisher nur in der Nebensaison in Cuxhaven war. Ein Highlight ist die Skulptur Kugelbake und das sind vom Stellplatz aus ca. 2,6km am Ufer entlang. Um zur Kugelbake zu kommen, muss man Eintritt für den Strandabschnitt Düne bezahlen (4,20 EUR). Mit dem Kauf des Parkscheins auf der Platte bekommt man auch ein Gästekarte und mit der Karte ist der Zugang zum Strand kostenlos.

Es war mein dritter Besuch in Cuxhaven und bei den beiden Besuchen vorher war ich nach Helgoland gefahren. Somit hatte ich natürlich bei dem Besuch jetzt auch Sehnsucht nach der Insel. Ich werde dort bestimmt nicht Wochen oder Monate campieren, aber für kurze Zeit immer gerne wieder und dann ist es auch egal, ob man 1. Reihe oder hinten steht. Um ein Schiff zu fotografieren, gibt es Füße. Für einen Trip nach Helgoland muss ich noch recherchieren, wo man das WoMo abstellen kann, während man auf der Insel ist.

Wohnmobilstellplatz Jork

Das „Alte Land“ war mir zwar ein Begriff, aber ich hatte mich damit nicht großartig beschäftig. Erst durch ZDF Fernsehserien wie SOKO Hamburg oder Neuer Wind im Alten Land haben mich dazu verleitet, mich mehr mit der Gegend zu beschäftigen.

Tagsüber hatten wir uns bereits verschiedene Stellplätze entlang der Elbe angeschaut und unser Einstieg ins Alte Land war in Jork. Der Wohnmobilstellplatz auf dem Festplatz war groß und da waren wir uns sicher, dass wir dort für die Nacht einen Stellplatz bekommen würden. Unser Favorit wäre der Wohnmobilstellplatz Twielenfleth gewesen, denn dort hätten wir noch etwas „dicke Pötte gucken“ können. Am frühen Nachmittag war der Stellplatz aber bereits belegt und beim Wohnmobilstellplatz am Cafe MöwenNest hatten wir auch kein Glück. Somit haben wir Plan B von der Erkundung am Vormittag erfolgt und sind nach Jork gefahren.

Der Wohnmobilstellplatz auf dem Festplatz in Jork liegt sehr zentral. Wir reden von einer Kleinstadt und somit ist vom Stellplatz aus alles (Touristeninformation, Supermarkt mit separatem Getränkemarkt) sehr gut fußläufig zu erreichen. Alles liegt so nah beieinander, sodass man noch nicht mal ein Fahrrad braucht, denn in der Zeit, die man für das Ab- und Anschließen braucht, ist man auch schon bis zum Rathaus/Supermarkt gelaufen.

Direkt am Wohnmobilstellplatz befindet sich ein öffentliches WC, das auch über genau eine Dusche (50ct für 3 Minuten warmes und kaltes Wasser) verfügt. Die Anlage ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Eine Entsorgung für Grauwasser gibt es nicht, aber dafür eine Station, um WC-Kassetten zu entleeren und Frischwasser aufzufüllen. Eine Viertelstunde mit dem Fahrzeug nach Nordosten am Elbdeich entlang gibt es eine Frischwasser- und Abwasserstation in Steinkirchen.

Viele Geschäfte gibt es in Jork nicht. Für den täglichen Bedarf gibt es einen großen REWE-Markt mit separatem Getränkemarkt. Für Souvenirs und den Deko die Drogerie Hubert und noch eine Buchhandlung im Altstadtkern. Rund um den Platz Altländer Markt gibt es einen Rossmann, eine Apotheke, eine Bäckerei und verschiedene Imbisse.

Direkt am Wohnmobilstellplatz ist das Hotel und Restaurant Altes Land und dort waren wir auch den einen Tag zum Mittagessen. Das Essen war sehr lecker und das Personal sehr freundlich.

Wir waren vor allem zum Fotografieren im Alten Land. Durch die Weite ist es eher ein Gebiet zum Radfahren als zum Wandern.

Mit Mitte Mai war die Reisezeit nicht ganz ideal, denn die Apfelblüte war schon durch. Von daher wird im Frühjahr die Apfelblüte im Alten Land auf der Bucketlist landen. Den Stellplatz in Jork würde ich auch jederzeit wieder anfahren und ihn ein paar Stellplätzen, die näher oder direkt an der Elbe liegen, vorziehen.

Nachtparkplatz Einsiedel am Walchensee

Direkt am Südwestufer des Walchensees und am Beginn der Mautstraße Einsiedel-Jachenau liegt der Nachtparkplatz Einsiedel. Rund um den Walchensee darf man tagsüber gegen Gebühr parken, aber Übernachten ist nur auf dem Nachtparkplatz Einsiedel und dem Campingplatz Walchensee erlaubt. An Ostern war der Campingplatz noch in der Winterpause und somit war legales Übernachten direkt am See nur auf dem Nachtparkplatz möglich. Der naheliegende Campingplatz Tennsee war an Ostern geöffnet, aber ausgebucht bzw. die Mindestanzahl an Übernachtungen erreichten wir nicht.

Der Wohnmobilstellplatz befindet sich, wie bereits erwähnt, direkt am Beginn der Mautstraße am Südufer des Walchensees und ist umringt von Bäumen. Wir haben kein TV im Wohnmobil, aber vereinzelt waren die Sat-Schüsseln ausgefahren und es müsste Stellplätze mit TV-Empfang geben – bei den Stellplätzen an der Südseite des Parkplatzes gehen ich davon aus, dass dort kein Fernsehempfang möglich ist.

Auf dem Stellplatz gibt es mehrere Dixi-Toiletten und ist somit auch für Campervans ohne Toilette geeignet und davon waren bei unserer Tour an Ostern auch einige unterwegs. Da sich der Wohnmobilstellplatz in einem Naturschutzgebiet befindet, gibt es keine Möglichkeit zur Entsorgung von Grauwasser und dem Chemoklo. Versorgung mit Frischwasser ist für 1 EUR für ca. 70l vorhanden.

Stromsäulen sind vorhanden, aber nicht in einer Menge, dass alle Stellplätze versorgt werden können. Als wir dort waren, hingen vereinzelt Fahrzeuge am Landstrom und es gab genug freie Steckdosen. Der Leitungsweg vom Fahrzeug zur Stromsäule kann lang sein und es könnte ratsam sein 50-100m Leitungslänge dabei zu haben.

Wir hatten gegen als Externe gegen eine Gebühr von 6 EUR beim Campingplatz Tennsee ent- und versorgt. Über Ostern war das Klärwerk in Mittenwald geschlossen und der Campingplatz Walchensee war noch in der Winterpause. Da wir um die Mittagszeit entsorgt hatten, waren wir direkt dort geblieben, um am Ostersonntag Beim Mini Am Tennsee Restaurant-Cafe Mittag zu essen. Eine Tischreservierung war nicht notwendig, da viele Plätze im Restaurant und auf der Terrasse vorhanden sind. Wir waren mit der Wahl sehr zufrieden, da das Essen sehr gut war.

Direkt am Stellplatz gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten und auch keine Gastronomie. Einen Supermarkt gibt es am Walchensee nicht, aber einige Restaurants und Cafes. Dazu gibt es einen Automaten der Walchensee-Fischerei mit frischem Fisch und ein paar Wurstwaren.

Abends bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig als auf dem Stellplatz zu bleiben. Mit E-Bikes kann man natürlich nach Walchensee fahren, aber viel dürfte dort auch nicht los sein. Tagsüber ist natürlich dagegen richtig viel möglich. Sehr viele auf dem Stellplatz hatten Mountain Bikes dabei und es waren auch einige Angler unterwegs. Mit dem Herzogstand und der Herzogstandbahn ist die Gegend natürlich auch ein Paradies für Wanderer.

Wir waren tagsüber mit dem Wohnmobil unterwegs und standen am zweiten Abend wieder neben unseren Nachbarn des Vortages. Von daher gehen wir davon aus, dass auf dem Stellplatz auch einige Leute unterwegs sind, die die Höchstparkdauer von drei Nächten ausnutzen und tagsüber mountainbiken gehen.

Als wir am Ostersamstag abends angekommen waren, waren nur noch ca. 10 Plätze frei. Ostersonntag waren wir tagsüber unterwegs und abends waren deutlich mehr Plätze frei. Am Ostermontag waren neben uns noch andere Camper zum Parkplatz an der Herzogstandbahn gefahren und zu Wandertouren aufgebrochen.

An Ostern hat es gepasst und war super. Habt Ihr Erfahrungen wie es im Hochsommer zu Ferienzeiten mit der Belegung des Stellplatzes aussieht?

Wohnmobilstellplatz Hochgratblick

Wir waren ab Lindau ein Stück auf der Deutschen Alpenstraße unterwegs und brauchten einen Schlafplatz für die Nacht. An Ostern waren die ersten zwei Wohnmobilstellplätze, die wir uns entlang der B308 herausgesucht hatten, bereits belegt. Da die Dämmerung nahte, hatten wir uns schon darauf eingestellt, auf einem Parkplatz direkt an der B308 zu übernachten.

Da der Wohnmobilstellplatz Hochgratblick nur ca. 10 Minuten Fahrzeit von dem Parkplatz an der B308 entfernt war, wollten wir unser Glück beim Wohnmobilstellplatz versuchen und wurden belohnt.

Der Stellplatz liegt auf ca. 900 Meter Höhe am Hang mit freien Blick über ein kleines Tal auf die gegenüberliegenden Berggipfel. Der Parkplatz geht bergauf und die meisten und interessanten Stellplätze mit Ausblick sind rechtwinklig zur vorbeiführenden Straße. Vorwärts eingeparkt, kippt das Fahrzeug nach links und Hangneigung ist so steil, sodass mit mit normalen Auffahrkeilen immer noch leicht nach links kippt. Für uns war es so in Ordnung, aber es stehen auch ausreichend Holzkeile zur Verfügung, die man zusätzlich verwenden kann, um gerade zu stehen.

Wir hatten den vorletzten Platz mit Ausblick ergattert. Wären wir später angekommen, hätte es noch einen Reihe Parkplätze parallel zur vorbeiführenden Straße gegeben, aber diese waren nicht belegt. Kaum angekommen, fuhr auch schon der sehr freundliche Platzwart mit seinem Golfkart vor, um die Übernachtungsgebühr zu kassieren (22,40 EUR für ein Fahrzeug und zwei Personen für die einen Nacht).

Sanitäre Einrichtungen gibt es direkt am Wohnmobilstellplatz nicht, aber dafür gibt es in Ort ein öffentlichen Toilette in Laufweite. Wir waren nicht dort, aber dadurch ist der Stellplatz auch für Campervans ohne WC geeignet.

Stromsäulen sind vorhanden und laut Aushang besteht auch die Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung. Diese hatten wir uns aber nicht angeschaut.

Die Gastronomie im Ort haben wir nicht besucht, aber direkt neben dem Stellplatz ist ein Hotel mit Restaurant. Daneben ist der Dorfladen und dort gibt es neben Lebensmitteln auch frisches Obst- und Gemüse sowie Wurstwaren als auch Backwaren. Im Ort gibt es dazu den Laden der Bergkäserei Steibis und dort haben wir sehr leckeren Käse und Eier (Hühnerhof Achberger) gekauft.

Wir waren an Ostern unterwegs und nur auf der Durchreise. In der Gegend kann man bestimmt gut wandern gehen und im Winter Skifahren, da es dort die Imbergbahn-Skiarena gibt.

Uns hat der Stellplatz sehr gut gefallen. Nachts hatten wir an der Windschutzscheibe die Verdunkelung gar nicht zu gemacht, da es direkt vor uns direkt den Hang hinunter ging und somit wurden wir direkt nach dem Aufwachen mit einem grandiosen Aussicht beglückt. Mit 430km ab Frankfurt ist der Stellplatz natürlich auch interessant, um im Winter in Wochenende Skifahren zu gehen. Ich denke, dass wir dort nicht das letzte Mal waren.