Das Fotomobil
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Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau

In der Autorenbeschreibung schreibe ich, dass ich nur Mitfahrer bin und noch kein eigenes Wohnmobil besitze. So ein schweres vollintegriertes Reisemobil ist mir zu groß – ich bin eher der Typ Kastenwagen.

Demnächst beginnt wieder der Caravan Salon Düsseldorf und dort werde ich mich dieses Jahr erneut umschauen. 2017 war ich das letzte Mal dort und hatte mir dort eineinhalb Tage lange unzählige Kastenwagen angeschaut. Damals war das eher eine fixe Idee und somit war ich noch nicht vollends von der eigenen Idee überzeugt. 2017 war Corona auch noch kein Thema und dadurch gab es selbstverständlich auch wirtschaftliche Überlegungen. Für den Preis eines Kastenwagens plus Unterhakt kann man ziemlich viel in Deutschland und Europa herumfliegen und in Hotels übernachten.

Wie auch in der Autorenbeschreibung erwähnt, ist die Fotografie mein Hobby und große Leidenschaft. Von daher hatte ich bereits Entwürfe für meinen Fotoblog verfasst unter dem Titel „Auf der Suche nach dem perfekten Fotomobil“. Diese Beitragsentwürfe wurden aber nie veröffentlicht, aber dadurch hatte ich über die Idee „Fotomobil“ immer mal wieder nachgedacht.

Im Februar 2021 hatte ich einen Beitrag geschrieben bzgl. Osterurlaub während der Corona-Winterwelle. Die Situation war damals natürlich eine andere als heute, aber ich hatte mich 2021 mit Reisen bis in den August zurückgehalten. Wie schon 2020 war auch in 2021 mit dem Wochenende Zürich mit meinem Bruder mit dem Wohnmobil das der einzigste Urlaub, der im Jahr vorher gebucht wurde und stattgefunden hatte. Bei mir war es zeitlich eine Punktlandung, da die 14-Tage-Frist nach der Zweitimpfung in der Woche der Abfahrt nach Zürich verstrichen war, um ein gültiges Impfzertifikat für die unbürokratische Wiedereinreise nach Deutschland zu haben. Im Sommer 2021 hatten Wohnmobilisten deutliche Vorteile gegenüber den Personen für die Hotelübernachtungen zu dem Zeitpunkt nicht in Frage gekommen wären.

Was in Zukunft für Regeln kommen werden – keine Ahnung. Bei mir ist der Faktor Freiheit mit der eigenen Wohnung auf vier Rädern ein Punkt, der das Projekt „Fotomobil“ wieder in den Fokus gerückt hat.

Über die Jahre habe ich an zahlreichen Fotoreisen und Fotoworkshops teilgenommen und die Liste mit Zielen/Fotomotiven, wo ich noch einmal hin möchte, wurde ständig länger. Das Problem bei geführten Reisen ist oft, dass man nicht zur richtigen Zeit an einem Spot ist. Wie cool wäre es denn, an einem Fotospot zu übernachten und Aufnahmen zum Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu machen?

Anhand von Beispielen aus der Vergangenheit ergibt sich die Anforderungsliste an das Wohnmobil.

3,5t Limit

2013 war ich auf einer Cabriotour durch Irland über den Conor Pass gefahren (Kurzbeschreibung bei Google: Mit 456 m einer der höchsten asphaltierten Pässe Irlands und kurvenreiche, schmale Panoramastraße). Die Passstraße ist mehr oder weniger einspurig und für Fahrzeuge über 3,5t gesperrt, sodass dort keine Touristenbusse hinfahren, die z.B. auch Touristen den Ring of Kerry abklappern. Wir standen dort bestimmt eine halbe Stunde mit sechs Autos, weil bei einem Auto Öl nachgefüllt werden musste, hatten die Fahrspur blockiert und es kam uns kein einziges Auto entgegen.

Von der gleichen Reise möchte ich das Mizen Head erwähnen. Da wollte ich nicht mit einem 8m-Wohnmobil hinfahren. Ob die Fahrt dorthin mit einem Fahrzeug über 3,5t erlaubt gewesen wäre, kann ich nicht mehr sagen. Ob man solche Straßen mit einem großen Schiff fahren möchte?

Zu manchen Motiven müssten nicht 1-2 Fährfahrten von Frankfurt aus dazwischen liegen. Auch die Tremola – die alte gepflasterte Passstraße von der Gotthard-Passhöhe nach Airola – ist für Fahrzeuge über 3,5t gesperrt.

Allradantrieb

2018 war ich auf einer Fotoreise auf Island und da möchte ich auf jeden Fall noch einmal hin. Dort gibt es Schotterstraßen zu interessanten Fotospots, auf denen 4WD Pflicht ist.

Anfang 2020 war ich auf den Lofoten und dort habe ich mehrere Wohnmobile mit deutschem Kennzeichen gesehen. Ob da ein Allradantrieb ausreicht? Vermutlich müsste man dort zusätzlich noch auf Winterreifen mit Spikes wechseln.

Aber auch ohne so weit weg zu fahren zu wollen, auch hier in in den Mittelgebirgen wäre ein Allradantrieb vermutlich nicht verkehrt, wenn man im Winter z.B. in die Rhön fahren möchte.

Wintertauglichkeit

Bei den vorherigen Punkten hatte ich manche Reiseziele bereits skizziert und ich denke, dass nur ein Kastenwagen mit Dieselheizung in Frage kommt.

Die entscheidenden beide Punkte sind aber: Allradantrieb und >3,5t. Dazu muss natürlich auch das Layout passen. Ein mindestens 1,4m breites Bett muss auch sein. Knackpunkt wird neben dem Preis vor allem die Nasszelle sein. Das fand ich damals 2017 bei der Marktbeobachtung schon wichtig und hatte überall eine „Stellprobe“ gemacht.

Ich bin gespannt, was die wenigen Modelle, die hoffentlich auf dem CSD zu sehen sind, die die Anforderungen erfüllen, zu bieten haben und werde berichten.

Kategorie: Das Fotomobil

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Hi, ich bin Thomas und Co-Autor hier im Blog. Noch habe ich kein eigenes Wohnmobil und bin somit nur "Mitfahrer" bei meinem Bruder. Wenn ich mitfahre, dann bin ich für Fotos und Videos zuständig und nach einer Reise schreibe ich auch gerne darüber. Außerdem kümmere ich mich um die Technik hinter dem Blog.

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