Im Rahmen meines kurzen Ausflugs an den Nord-Ostsee-Kanal (NOK), musste ich natürlich auch auf dem neuen Stellplatz in Osterrönfeld einen Stopp einlegen. Den Meisten ist wahrscheinlich eher das auf der anderen Kanalseite gelegene Rendsburg mit der Eisenbahnbrücke und der Schwebefähre ein Begriff. Obwohl es schon November war und viele Wohnmobile schon im Winterschlaf sind, war der Platz sehr gut besucht.
Direkt am NOK gelegen bieten hier drei Terrassen Plätze mit Blick auf den Kanal an. Nur ein Sichtschutz nach vorne versperrt die Sicht etwas, wenn man mit dem Campingstuhl vor dem Wohnmobil sitzt. Dieser ist jedoch vorgeschrieben, damit die Schiffsführer nicht von den Scheinwerfern der an- und abreisenden Wohnmobile abgelenkt werden. Der Sichtschutz stört nicht sonderlich, da über die Website/App von Marinetraffic ohnehin die interessanten Schiffe vorab verfolgt werden können. Ist ein Schiff in der Nähe muss man lediglich aufstehen, um es passieren zu sehen. Den Sichtschutz konnte ich in dieser oder ähnlicher Form an allen von mir besuchten Plätzen mit Lage direkt am Kanal beobachten.
Der Platz absolut vorbildlich ausgestattet. Ein beheiztes Sanitärgebäude mit Duschen und Toiletten. Außerdem gibt es Waschmaschine und Trockner für die länger Reisenden. Der Zugang ist nur mit der Einfahrtskarte möglich.
Jetzt ein Blick zur Infrastruktur für Mobilisten. Auch hier ist alles vorhanden. Für jeden Stellplatz gibt es einen Platz an einer Stromsäule. Der Strom ist im Preis für den Stellplatz nicht enthalten, also gilt auch hier immer genug Kleingeld dabei zu haben. Die V+E Station ist praktisch genau vor der Ausfahrt gelegen sogar überdacht. Man merkt, dass der Platz von erfahrenen Mobilisten geplant wurde.
Direkt am Platz ist das Kanal Cafe gelegen. Auf der gegenüberliegenden Kanalseite gibt es einen Supermarkt, der durch den Fußgängertunnel unter dem Kanal recht schnell erreicht werden kann. Am Eingang zum Fußgängertunnel liegt ein Griechisches Restaurant und eine Kombination aus Döner und Pizzeria, welche ich getestet habe und für gut befand.
Ein Fahrrad ist bei diesem Stellplatz sehr sinnvoll. Einkaufen auf der anderen Kanalseite im Supermarkt oder in Rendsburg ist damit schnell erledigt. Auch für Ausflüge, beispielsweise zur Fähre Sehestedt, entlang des Kanals bietet sich das Rad an. Was ich dort genau besucht habe, folgt in den Reisebericht über meine Fahrt an den NOK.
Für mich war es nicht der letzte Besuch auf diesem Stellplatz. Die Anlage bietet sich auch gut für die Nebensaison an, da an keiner Stelle im Matsch vorhanden ist und die Infrastruktur auf einen Ganzjahresbetrieb ausgelegt ist.
Der Betreiber baut aktuell einen zweiten Stellplatz im Hafen Rendsburg direkt an der Schwebefähre. Da das Gelände flach ist und nicht mit Terrassen gearbeitet werden kann, stehen die Wohnmobile in Reihen hintereinander. Lassen wir uns überraschen wie gut der zweite Platz wird.